Open-Source-Technologien spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Entwicklung von Automatisierungssystemen. Sie ermöglichen neue Geschäftsmodelle und gelten sowohl für etablierte Firmen als auch für Start-Ups als Wettbewerbsfaktor. Um Plattformen wie das Betriebssystem Robot Operating System (ROS) oder Konzepte zur vereinfachten Hardware-Entwicklung möglichst schnell als Standard in den laufenden Produktionsbetrieb überführen zu können, arbeitet das Fraunhofer IPA gemeinsam mit führenden Industrieunternehmen und internationalen Forschungszentren zusammen.
Mit cloudbasierten as-a-Service-Plattformen können Unternehmen sich Wettbewerbsvorteile sichern: durch smarten Service entstehen neue Geschäftsmodelle und Kundenbeziehungen. Dies geschieht in einem Praxisbeipiel durch das Zusammenführen von vorhandenem Expertenwissen auf KI-gestützten Plattformen. APaaS bilden außerdem die Brücke zwischen Legacy-Systemen und intelligenten Assistenzsystemen.
In den kommenden Jahren wird die Automatisierung der Prozesse im Vergleich zu heute deutlich voranschreiten. Dieser Artikel zeigt, wie sich die Veränderungen bei der Entwicklung von Softwareapplikation der letzten Jahrzehnte auf die Prozessautomatisierung ausgewirkt haben und wie sich diese Erfahrungen auf die Plattformen zur Prozessautomatisierung 4.0 übertragen lassen, um neue Potenziale der Digitalisierung zu erschließen.
Regionale Plattformen verbinden den Vorteil von digitalisierten Dienstleistungen mit einer besonderen lokalen Komponente: regionale Angebote, Ansprechpartner vor Ort und Vernetzung zu Interessensgemeinschaften. Das neue Portal Regionalimmobilien ist in eigeneständige Sub-Portale im Franchisesystem organisiert. Jeder bildet für seine Region einen Teil der Plattform. Eine Plattform hat dann Erfolg, wenn sie es ermöglicht eine kostengünstige und einfache Möglichkeit der Transaktion von Nutzern zu dienen. Der Mehrwert für den Nutzer muss im Vordergrund stehen. Wenn der hoch genug ist wird die Plattform angenommen.
Auch wenn sämtliche Institutionen von der Digitalisierung betroffen sind, so wird der Handel besonders beeinflusst. Handelsunternehmen sind eigentlich Prototypen von Plattformen. Die aktuell dominierenden Plattformen kommen aber nicht aus dem Handel. Es erscheint daher in besonderem Maße verwunderlich, dass die Handelsbranchen die Rolle von Plattformen nicht intensiver würdigen, verbunden mit der Frage, warum die großen Handelsunternehmen bisher keine Plattform etabliert haben, sondern diese neue Marktmöglichkeiten vollständig anderen Akteuren überlassen haben.
Plattformmärkte sind zwar kein neues Phänomen, es bestehen jedoch systematische Unterschiede zwischen digitalen und herkömmlichen, analogen Plattformen. Diese Unterschiede können zum Teil erklären, warum die Marktkonzentration auf einigen digitalen Plattformmärkten besonders hoch ist. Bei der wettbewerbspolitischen Regulierung digitaler Plattformmärkte sollte die Konkurrenz durch analoge Plattformen berücksichtigt werden, da sie disziplinierend auf marktmächtige digitale Plattformen wirken kann.