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Schwimmen, Radfahren, Laufen, Digitalisieren?

Lina Völker, Triahtlon Welt- und Europameisterin und Justus Nieschlag, Olympiateilnehmer und Triathlon Welt- und Europameister
​​Sportler und Sportlerinnen nutzen heutzutage eine Vielzahl von digitalen Tools und Geräten, um ihre Leistung zu überwachen und ihr Training zu optimieren. Dazu gehören Wearables wie Armbänder und Sensoren, die Parameter wie Herzfrequenz, Ruheherzfrequenz, Sauerstoffsättigung und Atemfrequenz messen. Diese Daten werden oft in spezielle Trainingsplattformen hochgeladen, auf die auch die Trainer und Trainerinnen zugreifen können, um das Training individuell anzupassen. Trotz dieser Fortschritte bleiben der menschliche Kontakt und die individuelle Betreuung durch Trainer und Trainerinnen wichtig, da digitale Tools allein nicht alle relevanten Aspekte des Trainings abdecken können.

Bridging the Gap

Marco Speicher, Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG)
Mit der Kombination von Fächern aus dem Sport-/Fitness- und Gesundheitsbereich sowie dem IT-Sektor wird eine neue Qualifikation für bereits bestehende Arbeitsfelder geschaffen. Der duale Studiengang Bachelor of Science Sport-/Gesundheitsinformatik an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) qualifiziert Studierende dazu, technische Entwicklungen von digitalen Trainings-, Assistenz- und Datenverarbeitungssystemen im Sport-, Fitness und Gesundheitsbereich planen, koordinieren, umsetzen und evaluieren zu können.

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Der Erfolg liegt auf dem Teller

Sandra Einhoff und Philipp Metz, nutrilize GmbH
​​Eine ausgewogene Ernährung bildet das Fundament für sportliche Leistungen. Mit Hilfe von ganzheitlichen Coachingkonzepten und unterstützt von digitalen Tools erreichen Sportler:innen Höchstleistungen, die vorher unerreichbar schienen. In diesem Kontext ermöglichen digitale Coaching-Plattformen personalisierte Unterstützung sowie vielfältige Analysemöglichkeiten. Trotz der vielversprechenden Möglichkeiten durch KI geht es nicht darum, einen ,,echten‘‘ Coach zu ersetzen. Denn nur ein menschlicher Coach vereint das ideale Zusammenspiel aus Fachwissen, Motivation und vor allem Einfühlungsvermögen.

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KI²

Richard Martens, IS Predict
Die Kombination von adaptivem Machine Learning mit proaktiver Chat-/Dialog-Technologie ermöglicht es, Produktionsmitarbeitenden Maßnahmen zur Qualitätssicherung zu ergreifen, ohne erst Domänenexperten zu involvieren. Die KI-Lösung kann Handlungsempfehlungen in mehreren (natürlichen) Sprachen generieren. Auch fremdsprachige Mitarbeitende können so die Handlungsempfehlungen verstehen. Zudem bleibt Erfahrungswissen in der Abteilung, wenn Mitarbeitende die Firma verlassen.

Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift?

Im Gespräch mit Jochen Drees, DFB Schiri GmbH
Der VAR hebt Entscheidungen im Fußball auf das nächste digitale Level. Doch seit der Einführung ist die Technologie umstritten. Die Grenzen liegen in der Verknüpfung des Digitalen mit dem Analogen. Transparenz, Aufklärung und eine gute Aus- und Weiterbildung der Schiedsrichter:innen sind das Rezept für den gewinnbringenden Einsatz neuer Technologien im Fußball.

Der digitale Dopingkontrolleur

David Müller, Nationale Anti-Doping Agentur Austria GmbH (NADA Austria)
Die Integration von KI-Systemen bietet erhebliche Chancen, um die Arbeit für den sauberen Sport zu stärken. Jedoch müssen diese Chancen gegenüber den potenziellen Risiken und Herausforderungen sorgfältig abgewogen werden, um sicherzustellen, dass die Integrität des Sports gewahrt bleibt und gleichzeitig die Rechte und Privatsphäre der Sportler:innen und Betreuungspersonen geschützt werden.