Dirk Werth, Chefredakteur IM+io
Dr. Dirk Werth ist seit 2016 Chefredakteur der IM+io. In der Kolumne „MehrWerth“ schreibt er in pointierter Form Meinungsbeiträge zum Schwerpunktthema des Heftes und stellt diese zur Diskussion.
Anke Häber
Seit 2004 gab es viele Ansätze, um das deutsche Gesundheitswesen in das Zeitalter der Digitalisierung zu überführen. Viele Blockaden bei verschiedenen Entscheidern in dem in Deutschland sehr different organisierten Gesundheitswesen haben für massive Verzögerungen und nicht genutzte Potenziale von eHealth gesorgt. Die elektronische Gesundheitskarte ist eingeführt, wird aber noch nicht den Möglichkeiten entsprechend genutzt. Die geplante Funktion der eGK als Zugangsschlüssel zu digitalen Inhalten ist bisher kaum umgesetzt. Die relevanten Gruppen, Patienten und Leistungserbringer müssen mitgenommen sowie die Mehrwerte einzelner Anwendungen sichtbar gemacht werden.
Tobias Heimann, Siemens Healthineers
Siemens Healthineers ist eines der größten Unternehmen im Bereich Medizintechnik und arbeitet stets an neuen Innovationen, wie dem digitalen Patientenzwilling. Die Umsetzung dieser Technologie ist höchst komplex und erfordert daher eine große Menge an Daten und Informationen. Zukünftig könnte diese Technologie die Medizinbranche revolutionieren und sowohl in der Prävention als auch in der Therapie eingesetzt werden. Bereits heute kann der digitale Zwilling dabei helfen, Behandlungen zu beschleunigen und präziser zu machen. Zwilling Menschenleben.
Martin Flisgen und Nils-Philipp Boehm
Mittlerweile erfreut sich der Bitcoin neben vielen anderen Kryptowährungen nicht nur unter technikaffinen Nutzern einer immer größeren Beliebtheit, sondern wird auch zunehmend von privaten und institutionellen Akteuren als Investitionsmöglichkeit genutzt. Damit einhergehend werden auch die regulatorischen Rahmenbedingungen innerhalb dieses Umfeldes immer weiter geschärft. Sowohl europäische als auch nationale Verordnungen beschäftigen sich mit dem Einfluss von Krypto-Assets als Anlageobjekte und den Anforderungen an die Nutzung der Technologie hinter dem Bitcoin – der Distributed Ledger-Technologie.
Anna Graf, misa.art
NFTs, Non Fungible Tokens, dokumentieren digitales Eigentum. Durch die Pandemie wuchs der gesamte Onlinehandel, auch bei der Kunst. Galerist Johann König aus Berlin gründete vor diesem Hintergrund den Online-Kunstmarktplatz misa.art und sichert so NFT-Kunst, die er präsentiert und verkauft auf der Basis der Blockchain-Technologie vor Fälschung und Betrug. Sowohl Investoren als auch Kunstsammler begeistern sich zunehmend für diese Kunst auf der Blockchain.