Seit längerem sind smarte und digitale Waagen mit Abstand der Deutschen liebstes Gerät, wenn es um die Selbstvermessung geht [8,9]. So zeigte der Gesundheitsreport 2018, dass die Personenwaage unter den E- Health-Geräten unangefochtener Spitzenreiter ist. Derzeit ist es noch nicht möglich, mit einem anderen Gerät als der Waage das Körpergewicht zu ermitteln, auch wenn Start-ups diese Entwicklung vorantreiben. Im Zuge der Digitalisierung wurde die Erhebung und Verarbeitung von Körperdaten auf ein neues Level gehoben; das Wiegen hat sich indes als elementare Form dieser Quantifizierung etabliert. Es drängen sich daher folgende Fragen auf: Welchen Anteil hat die Erfindung der Personenwaage am aktuellen Trend der Selbstvermessung? Wie hat es das Messinstrument und das Wiegen überhaupt ins Badezimmer und in unsere Köpfe geschafft?
Die Digitalisierung erfordert eine Neu-Ordnung von Erfahrungs- und Arbeitswelten. COVID-19 hat Management und Mitarbeitern diesen eigentlich evolutionären Vor-gang handstreichartig aufgezwungen. Was bedeutet es für Mitarbeiter, Manager und IT, unter Kontaktsperre weiterzuarbeiten und weiter leistungsfähig zu sein? Was kann man wir aus der großflächigen Reorganisationsnotwendigkeit unter dem Gebot des Infektionsschutzes für die Digitalisierung lernen? Antworten darauf gibt Jürgen Schäfer als CIO eines großen Konzerns.
Sowohl die wissenschaftliche Forschung als auch Einzelberichte aus der Praxis zeigen, dass der menschliche Umgang mit digitalen Medien und Inhalten wie Unternehmenssoftware, E-Mails, Smartphones, Tablets, PCs zu beträchtlichen Stresswahrnehmungen bei Benutzern führen kann. Von diesem Phänomen sind aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Informations- und Kommunikationstechnologien immer mehr Menschen betroffen, und zwar im beruflichen sowie im privaten Umfeld. Forschungsergebnisse belegen die negativen Konsequenzen von digitalem Stress. Befunde von Studien zeigen aber auch, dass es wirksame Bewältigungsstrategien gibt, um die negativen Effekte von digitalem Stress zu vermeiden oder zumindest abzuschwächen.
Heute war kein guter Tag: Nur 6.000 Schritte geschafft, keine 4 Stunden produktive Arbeitszeit und dann auch noch 4.522 Kilokalorien zu mir genommen. Also insgesamt ein 43% Tag. Unzufriedenheit macht sich breit. Schnell noch den Index des Kollegen checken: 68%. Die Unzufriedenheit wird noch größer. Was ist denn der Benchmark in der Bestenliste? 123%! Nun ja, damit habe ich meinen Unzufriedenheitsindex für heute definitiv maximiert.
Während Geschäftsprozesse meist cross-funktionale Zusammenarbeit erfordern, bleibt oft funktionales Silodenken eine Herausforderung. Global Business Services-Organisationen fassen seit einigen Jahren die Shared Services eines Unternehmens zu einer funktionsübergreifenden Organisation zusammenfassen. Sie schaffen die organisatorische Grundlage für funktionsübergreifende Ende-zu-Ende-Prozesse. Um die Zusammenarbeit jedoch in der Praxis effektiv zu gestalten, sind bestimmte flankierende Mechanismen erforderlich. Die Rolle des Global Process Owners ist dabei je nach Arbeitsteilung unterschiedlich zu gestalten
Sinnvolle Zusammenhänge aus großen Datenmengen zu extrahieren und diese als Wettbewerbsvorteil des Unternehmens zu nutzen, ist eines der großen Ziele von Unternehmen, die sich zum Digitalunternehmen entwickeln möchten. Auf dem Weg dorthin gilt es, sowohl die technischen Voraussetzungen für effiziente und sinnvolle Analysen zu schaffen als auch eine datengetriebene Kultur im Unternehmen zu verankern.