Wir messen, also sind wir.“ Was wir heutzutage erleben, ist der Beginn der Vermessung von allem, von Produkten, Unternehmen, Menschen, ja der ganzen Welt. Bei jedem Schritt unseres Daseins entsteht bereits eine Vielzahl an Daten – täglich werden es mehr. Allein in den letzten zwei Jahren ist durch diese Art der Vermessung etwa die Hälfte aller weltweit verfügbaren Daten entstanden. Social Media Plattformen erfassen Klicks, Likes, Impressions. Apps zählen Schritte oder Kalorien. Sensoren sammeln Prozesse. Aber diese Quantifizierung ist es auch, die wir wollen und woran wir unseren Wert festmachen. Je mehr Follower, desto bedeutsamer, je mehr Schritte, desto fitter, je mehr Sensordaten, desto besser die Prozesse – so die gängige Meinung. Doch ist diese ständige Quantifizierung tatsächlich zukunftsweisende Chance oder gar bedenkliche Kontrolle?