Der digitale Prozesszwilling

Die Idee des digitalen Zwillings ist ebenso einfach wie überzeugend und wurde bereits mit zahlreichen, verschiedenartigen Realobjekten erprobt. Aber ist das Konzept nur auf Realobjekte beschränkt? Dieser Beitrag überträgt den Ansatz auf das immaterielle Gestaltungsobjekt der Geschäftsprozesse als konzeptionelle Beschreibung der sach- und zeitlogischen Abläufe in einem Unternehmen. Er zeigt auf, welche Ansätze für digitale Prozesszwillinge existieren und welche Potenziale hierdurch für Unternehmen entstehen.

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Konfigurieren statt Kopieren

Im Anlagenbau galt es bisher als kaum möglich, weitgehend individuelle Chemieanlagen aus einem digitalen Produktbaukasten zu konfigurieren. Die heute übliche Vorgehensweise für einen höheren Wiederverwendungsgrad besteht darin, bestehende Anlagenelemente für neue Projekte zu kopieren (Copy-Plant-Concept). Dieses Modell stößt jedoch mittlerweile an seine konzeptionellen Grenzen. Mit dem Pre-configured Plant Concept entwickelte thyssenkrupp Industrial Solutions eine Lösung, kundenindividuelle Anlagen mit Konfigurierbarkeit und hoher Wiederverwendung in Einklang zu bringen.

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„Durch den Einsatz der Künstlichen Intelligenz kann man den Menschen wieder näher an die Produktion heranholen“

Das DFKI engagiert sich als Partner in der Tech­nologie-Initiative SmartFactory Kaiserslautern e.V., die 2005 gegründet wurde. Der Verein ver­steht sich als eine Forschungs-und Transfer- Plattform, die Partner aus Industrie und Wissen­schaft zu den Themen Industrie 4.0 und der Fa­brik der Zukunft zusammenbringt. Gemeinsam im Netzwerk ist hier 2014 die weltweit erste herstellerunabhängige Industrie 4.0-Produkti­onslanlage entstanden, an der jedes Jahr neue Fragestellungen der Partner in Form von Use Ca­ses demonstriert werden. Die Anlage wird 2018 in erweiterter Form auf der Hannover Messe am Gemeinschaftsstand von DFKI und SmartFacto­ry-KL ausgestellt (Halle 8, Stand D20).

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Internet of Production

Das Internet of Production ist eine auf die Komplexität produzierender Unternehmen zugeschnittene Infrastruktur, welche die Übertragung des IoT-Gedanken auf die Produktion ermöglicht. Die vorgestellte Infrastruktur unterstützt Unternehmen bei der gezielten Aggregation und Aufbereitung von Informationen über mehrere Datenquellen hinweg und schafft somit eine echtzeitfähige Entscheidungsgrundlage für domänenübergreifende Fragestellungen. Das primäre Ziel stellt die Unterstützung der menschlichen Entscheidungsfindung in Form nutzerspezifischer Apps dar.

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Mit der Haltung eines Start-ups und der Professionalität eines Marktführers

Im August 2017 erhöhte die börsennotierte Nanogate SE aufgrund einer starken Geschäftsentwicklung ihre Jahresprognose und kündigte an, dass der Konzern ein neues Innovations-Programm mit der Einführung neuer Technologien und Anwendungen plane. Das lässt insofern aufhorchen, als die Nanogate Gruppe ganz analoge und haptische Produkte liefert, nämlich Beschichtungen von Kunststoffen und Metallen, um diese umweltschonender zu produzieren und widerstandsfähiger zu machen.Wir haben mit Unternehmensgründer und Vorstand Ralf Zastrau darüber gesprochen, welche Rolle die Digitalisierung beim Geschäftserfolg von Nanogate spielt.

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Mit Selbstorganisation gegen Arbeitsflut im Projektmanagement

Erhöhte Arbeitsflut und Geschwindigkeit prägen den Wandel der heutigen Geschäftswelt. Erkennbar ist dies auch am überquellenden Kalender von Führungskräften, die von Meeting zu Meeting hetzen. Wer in Ruhe mit einem Projektmanager reden will, muss einen Termin meist bereits Monate im Voraus vereinbaren [1]. So zeigt sich besonders am Ende von Projekten, welcher Arbeitsaufwand und welche…

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