Digitalisierung im Gesundheitswesen
Wenn der digitale Zwilling schon vorher beim Arzt war...
Ein Beitrag von: David Matusiewicz, FOM Hochschule
Kurz und bündig:
Die Digitale Transformation im Gesundheitswesen bewegt sich zwischen etablierten Stillstand und disruptiven Sprüngen. Fakt ist allerdings, dass es neue Möglichkeiten gibt, die gesammelten Daten zur Steigerung von Effizienz und Effektivität zu nutzen. Dies zieht sich durch Diagnostik, Therapie und Gesundheitskommunikation. Wird der „echte“ Patient aus Fleisch und Blut gar nicht mehr gebraucht, weil sein „digitaler Zwilling“ für ihn im Wartezimmer Platz nimmt? Ein Blick ins Ausland zeigt uns heute schon, wo die Reise hingehen kann – dies ist aber auch mit Risiken verbunden.
Der Patient beziehungsweise Versicherte hat heute – teilweise ohne dass er es weiß – einen Digitalen Zwilling, der sich für ihn durchaus nützlich erweisen kann. Lange Zeit war das Thema Daten im Gesundheitswesen noch eher eine „kleine Pflanze“ und etwas für technische Experten oder Forscher. Heute werden Gesundheitsdaten als strategischer Erfolgsfaktor bezeichnet. Trotzdem fehlt derzeit noch ein „Big Picture“ beziehungsweise ein „Ultradestillat“, das zeigt, welche Chancen und Risiken der Einsatz von Big Data im Gesundheitswesen mit sich bringt.