Konservative Prägung heißt nicht, den Wandel aufzuhalten
Wie das Traditionsunternehmen Trigema mit dem Thema Digitalisierung umgeht
Wolfgang Grupp und Wolfgang Grupp jr., Trigema
Kurz & Bündig
Die Mechanische Trikotwarenfabrik Gebr. Mayer KG, kurz Trigema, wurde 1919 gegründet und ist Deutschlands größter Hersteller von Sport- und Freizeitbekleidung. Alleiniger Geschäftsführer und Inhaber in der dritten Generation ist Wolfgang Grupp sen (77). Die Unternehmensgrundsätze sind Qualität, Einsatz modernster Technik, nachhaltige Produktion, soziale und wirtschaftliche Verantwortung sowie der Erhalt des Produktionsstandortes Deutschland. Trigema ist heute einer der letzten großen Textilhersteller in Deutschland und erwirtschaftete im Jahr 2019 104,1 Millionen Euro Umsatz mit etwa 1.200 Mitarbeitern. Das Stammhaus und die Produktionsstätte liegen in der 12.000 Einwohner zählenden Stadt Burladingen auf der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg.
Wie können traditionsreiche mittelständische Unternehmen heute in der Digitalisierung erfolgreich sein? Welche Strategien wenden sie an? Im Falle von Trigema spielen digitale Prozesse in der Produktion und im Vertrieb eine immer wichtigere, aber noch nicht die wichtigste Rolle. Die Akzeptanz der Mitarbeiter steht dabei – neben der adäquaten IT – im Vordergrund.