Schnittstellen für eine menschenzentrierte Produktionsarbeit
Künstliche Intelligenz in der Smarten Fabrik
Martin Ruskowski, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
Kurz und bündig:
Produktion wird immer ein komplexes System bleiben. Zur Herstellung von Waren müssen Rohstoffe beschafft werden, zahlreiche Fertigungsschritte auf komplexen Maschinen müssen durchlaufen und Teile zu kundenindividuellen Produkten montiert werden. Ziel von Industrie 4.0 ist die Lean Automation. In flexiblen, intelligent gesteuerten Fabriken geht es um die effiziente Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine.
Seit der Einführung des Begriffes der Industrie 4.0 auf der Hannover Messe 2011 werden viele Dinge damit assoziiert. Nicht alles davon ist neu und vieles verfehlt sogar den eigentlichen Hintergrund. Der Begriff der Industrie 4.0 entstand aus der Idee der vernetzten Fabrik cyberphysischer Systeme. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Kommunikation zwischen Maschinen und Rechnersystemen und den daraus folgenden neuen Möglichkeiten. Somit wird schnell klar, dass es hierbei nicht um weitere Automatisierungstechnik geht. Ziel ist vielmehr die Verbesserung und Flexibilisierung der Informationsströme und Abläufe innerhalb der Produktion.