Masse und Klasse: Durch Framing innovative Ideen fördern
Ein Beitrag von: Katrin Muehlfeld, Universität Trier, Coen Rigtering, Universität Utrecht, Utz Weitzel, Universität Utrecht und Universität Nijmegen
Kurz und bündig:
Intrapreneurship-Initiativen versuchen, das kreative Potenzial in den Köpfen der Mitarbeiter freizusetzen. Sie stehen jedoch vor der Herausforderung, die Mitarbeiter überhaupt zur Teilnahme zu bewegen; und gleichzeitig eine möglichst hohe Qualität der gewonnenen Ideen zu gewährleisten. Ein gezieltes Framing der initiativenbezogenen Kommunikation kann helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Framing bezeichnet das Phänomen, dass unterschiedliche Arten der Formulierung einer inhaltlich gleichen Botschaft die Wirkung beeinflussen, die diese Botschaft beim Empfänger auslöst.
Kreative Ideen einzelner Mitarbeiter bilden das Fundament organisationaler Erneuerung und Innovativität, kurz: Intrapreneurship. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dieses kreative Potenzial durch Innovationswettbewerbe anzuzapfen. Gezieltes Framing der wettbewerbsbegleitenden Kommunikation kann diese Bemühungen unterstützen: Automatische Teilnahmeregistrierung erhöht die Mitarbeiterbeteiligung durch das starke Signal sozialer Normen. Innovationsbeispiele schaffen einen Bezugsrahmen, der die Nützlichkeit der eingereichten Ideen stärkt.