Kreativ durch die Mangellage
Best Practice Plauen
Carola Blume-Brake, Ute Göbel, Steffen Ullmann, Peter vom Hagen, Paula Müller, Eric Hoffmann und Nadine Läster, Stadt Plauen
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Kurz und Bündig
Kreativ durch die Krise hat für Kommunen viele Facetten: Ausfall von Arbeitszeiten kompensieren durch flexible Arbeitszeiten, Konzentration auf kritische Aufgaben, neue Arbeitsformen wie Homeoffice, mehr Teamarbeit, Chancen für Quereinsteiger. Steigende Energiekosten treffen auf ein langfristiges Energiemanagement mit eigener Stelle. Die Digitalisierung hilft bei Dokumentenmanagement in der Cloud; Software-Einführungen wie die Implementierung von Terminvergabe-Software werden beschleunigt.
Mangelwirtschaft, Lieferengpässe, Materialknappheit. Seit der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine ist manches weniger geworden. Aber nicht nur die Wirtschaft ist betroffen. Auch Städte und Kommunen, Verwaltungen und Bildungseinrichtungen müssen fehlende Mitarbeiter ersetzen oder Energie einsparen. Die Stadt Plauen zeigt wie sie mit Ideen und Pragmatismus den Mangel managt – und Positives bewirkt.
Corona, Krieg und Lieferprobleme führten zu Engpässen auf vielen Ebenen. „Nicht nichts, aber weniger“ treffen auch Kommunen: hohe Kosten zwingen zu weniger Energieverbrauch, Krankheitsfälle bedeuten weniger Mitarbeiter in der Verwaltung, bei der Wirtschaftsförderung und in Bildungseinrichtungen bei gleichzeitigem Mehraufwand und weniger Steuer-
einnahmen. Die Krisenphänomene von 2020 bis 2022 haben nicht nur Unternehmen, sondern auch die öffentlichen Verwaltungen und Kommunen getroffen. Die Stadt Plauen im sächsischen Vogtland hat kreativ und innovativ auf veränderte Situationen reagiert.