Flexibles Laden: Wie Elektrofahrzeuge Treiber der Energiewende werden können
Jonas Schlund, Marco Pruckner, Reinhard German, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Kurz und bündig:
Die steigende Anzahl von Elektrofahrzeugen birgt in Deutschland und vergleichbaren Ländern insgesamt mehr Chancen als Herausforderungen. Dank der Digitalisierung entstehen Lösungsmöglichkeiten und zusätzliche Potenziale zur Unterstützung der Energiewende. Durch einen Mix digitaler Methoden wie Optimierung, Simulation und maschinellen Lernverfahren können gleichzeitige Ladevorgänge reduziert werden. Durch Koordination der Ladevorgänge können weitere Systemdienstleistungen ermöglicht und damit elektrische Netze zusätzlich unterstützt werden.
Die Elektromobilität nimmt immer mehr an Fahrt auf. Die Reichweiten werden besser, Elektrofahrzeuge sind angesagt und keine Seltenheit mehr auf den Straßen. Öffentliche Ladestationen sind sogar in vielen ländlichen Gegenden präsent. Die „Nationale Plattform Zukunft der Mobilität“ (NPM) hält eine Anzahl von sieben bis 10,5 Millionen Elektrofahrzeugen bis 2030 in Deutschland für realistisch. Doch wie kann die Integration dieser Fahrzeuge in das Stromnetz gemeistert werden? Und können Elektrofahrzeuge im Zuge der Digitalisierung durch flexibles Laden netzstabilisierend wirken, um selbst zum Treiber der Energiewende zu werden?