Virtuelle Körper, echte Chancen – Für eine Medizin, die Geschlecht mitdenkt
Laura Steffny, August-Wilhelm Scheer Institut
Digitale Zwillinge revolutionieren die Medizin: Statt Durchschnittswerte zu verwenden, ermöglichen sie individuell zugeschnittene Diagnosen und Therapien. Besonders in der geschlechtersensiblen Versorgung schließen sie Datenlücken, die bisher zu Fehldiagnosen und unpassenden Behandlungen führten. Erste Studien zeigen eine deutlich höhere Präzision bei Vorhersagen etwa von Schwangerschaftsdiabetes oder Prostatakrebs. Digitale Zwillinge basieren auf realen Gesundheitsdaten und modellieren den menschlichen Körper dynamisch und lernfähig. Damit könnten sie den Weg zu einer gerechteren, personalisierten Medizin ebnen – wenn ethische Standards, Datenschutz und Diversität berücksichtigt werden.







