Verspieltes Qualitätsmanagement für qualitative Spiele
Manouchehr Shamsrizi, Thomas Lilge, Christian Stein, gamelab.berlin am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, Humboldt-Universität
Kurz und bündig:
Informatik und Digitalisierung sind nicht ohne John von Neumann denkbar – der aber beschäftigte sich nicht nur mit Technologie, sondern auch intensiv mit einer regelmäßig als wenig ernsthaft erachteten Kulturtechnik: dem Spiel. Wieso in modernen Games beide Aspekte (wieder) zueinanderfinden, und wie sie dadurch unsere Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft verbessern können, zeigen die drei Gründer des gamelab.berlin der Humboldt-Universität in ihrem Beitrag
Videospiele sind Kultur(technik). Wie jede Kulturtechnik ist auch das Videospiel komplex und amorph, was ein einfaches Verständnis von “Qualität” unmöglich macht. Dennoch versucht dieser Beitrag, praxis-taugliche Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger in Systemen wie Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu geben, die Auswahl und den Einsatz von (Serious) Games für den jeweiligen Zweck der Organisation betreffend. Dabei ist zu berücksichtigen, dass schon die Definition eines “Serious Games” im Gegensatz zu einem “regulären Spiel” im Diskurs uneinheitlich verwendet wird und beispielsweise in den USA regelmäßig (und mit guten Argumenten) von “Games for Impact” gesprochen wird.