Der Digitale Prozesspass
Best Practice auf dem Weg zum nachhaltigen Energiedatenmanagement
Shari Alt und Dirk Werth, August-Wilhelm Scheer Institut
(Titelbild: © Adobe Stock |560511806|Smart Future)
Kurz und Bündig
Die Verfügbarkeit von Rohstoffen ist eines der zentralen Risiken für die Weltwirtschaft. Das Jahr 2022 hat auch in Deutschland zahlreichen Industriesektoren sehr deutlich vor Augen geführt, wie hoch die Abhängigkeit von gesicherten Lieferketten für verschiedene Rohstoffe geworden ist. Vor diesem Hintergrund ist das Konzept einer zirkulären Wertschöpfung immer stärker in den Fokus der Wirtschaft gerückt. Durch die Schließung von Stoffkreisläufen kann zum einen der Zugriff auf Rohstoffe gesichert werden, zum anderen birgt die Circular Economy das Potenzial, CO2-Emissionen zu senken.
Aus den bestehenden und künftigen politischen Initiativen zum Wandel der Wirtschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft ergeben sich für Unternehmen neue Anforderungen, denen sie gerecht werden müssen. Hierzu zählt unter anderem das Ausweisen der verursachten CO2-Emissionen je Produkt. Bislang herrscht allerdings noch an vielen Stellen Unsicherheit und Unklarheit über die Umsetzung der neuen Anforderungen. Um Licht ins Dunkel zu bringen, ist es für Unternehmen daher derzeit wichtig, Erfahrungen und Erkenntnisse durch die Analyse ihrer Ist-Situation und die Entwicklung erster Prototypen zu sammeln, die zukünftig eine transparente Betrachtung ihrer Produktionsprozesse ermöglichen.