„Es braucht Geduld von beiden Seiten.“

Im Gespräch mit Bernd Sautter, Software-Express GmbH & Co. KG
Als mittelständisches Softwareunternehmen ist die Software-Express GmbH & Co. KG vom Fachkräftemangel betroffen. Die qualifizierte Zuwanderung verspricht einen Lösungsansatz, den das Unternehmen in einem Pilotprojekt für sich erprobt. Schnell stellt sich heraus: Der Ansatz erfordert viel Arbeit und Geduld von beiden Seiten, kann jedoch durch Engagement zum Erfolgsprojekt werden.

Fit für das digitale Jetzt

Alissa Eschholz, Juliane Rohner und Martin Schmitt, Institut der deutschen Wirtschaft
​​Das NETZWERK Q 4.0 ist ein gemeinsames Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft, der Bildungswerke der Wirtschaft sowie anderer Bildungsinstitutionen zur flächendeckenden Qualifizierung des Ausbildungspersonals im digitalen Wandel. Das bundesweite Projekt mit 15 Projektpartnern wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der am 1. Oktober 2019 gestarteten „Qualifizierungsinitiative Digitaler Wandel – Q 4.0“ gefördert. Das Ziel des Projekts besteht in der Unterstützung des Ausbildungspersonals bei der Anpassung ihrer Ausbildungsprozesse an die digitalen Veränderungen.

New Learning for AI

Hans-Gerd Servatius, Competivation Consulting
Im Rahmen von verbindenden Strategien für die Künstliche Intelligenz spielen neue Formen der Aus- und Weiterbildung eine wichtige Rolle. Ein Ansatz, der die Vorteile der traditionellen Customized Management Education und von Massive Open Online Courses (MOOC) verbindet, ist ein spezifisches Handlungslernen von Vielen. Für Organisationen und ihre Bildungspartner ergeben sich hieraus interessante Möglichkeiten zur Bewältigung der kommenden von innovativen Querschnittstechnologien ausgehenden Welle.

Freitag: Chancengleichheit

Im Gespräch mit Veit Cornelis, Bildung für alle e.V.
Die Zuwanderung in den Arbeitsmarkt und damit nach Deutschland wird zunehmen müssen, wenn Deutschland im internationalen Vergleich nicht abgehängt werden und damit den wirtschaftlichen Wohlstand verlieren will. Weder das System Berufsschule noch die deutschen Unternehmen sind ausreichend auf diese Situation eingestellt. Es fehlt an Fachkräften für gezielte Deutschförderung, die Lehrpläne und Prüfungsvorgaben sind vollständig an Menschen ausgerichtet, die in Deutschland sozialisiert sind und Deutsch als Muttersprache haben. Hier setzt die „Freitagsschule“ mit ihrem Förderangebot für Auszubildende mit Migrationshintergrund an.

Lehrende im Digi-Tal

Im Gespräch mit Susanne Lin-Klitzing​, Deutscher Philologenverband DPhV
​​Beim Thema Fortbildung der Lehrkräfte ist Deutschland nicht wettbewerbsfähig. Es fehlt eine regelmäßige öffentliche und auf zielführenden vereinbarten Kriterien beruhende Berichterstattung über Formate, Angebote, Nachfragen, Teilnehmende und Kosten der Fortbildung von Lehrkräften und ihrer Effekte, klagt der Deutsche Philologenverband DPHV. Auch andere Gründe wie ein falsches Konzept für das Studium und eine extreme Belastung von Lehrerinnen und Lehrern machen den Beruf unattraktiv. Doch der DPhV sieht Lösungswege und stellt Forderungen an die Politik.​