Wolkig mit Aussicht auf Lösungen
Cloud-Services transparent machen
Sebastian Floerecke und Franz Lehner, Universität Passau
(Titelbild: AdobeStock | 713117654 | Thares2020)
Kurz und Bündig
Die Cloud-Service-Beschreibungen auf den Internetseiten der Anbietenden reichen vielfach nicht aus, damit Nachfragende unmittelbar, ohne persönliche Interaktion einen Service-Request erstellen können. Der primäre Zweck der Service-Beschreibung besteht häufig darin, das Interesse potenzieller Kund:innen zu wecken und diese dazu zu bewegen, Kontakt mit dem Anbietenden aufzunehmen. Dabei spielen Cross- und Upselling-Überlegungen eine gewichtige Rolle. Ein reiner Self-Service-Vertrieb lässt sich mit den durchschnittlichen Service-Beschreibungen derzeit nicht umsetzen. Dafür wäre ein Wechsel zu einem faktenbasierten Beschreibungsansatz, die möglichst umfassende und transparente Beschreibung eines Service anhand von Attribut-Wert-Paaren, erforderlich.
Das rasante Wachstum der Anzahl an Cloud-Anbietern und deren Services stellt Kunden bei der Service-Auswahl vor große Herausforderungen. Erschwerend zur Größe und der damit einhergehenden Intransparenz des Cloud-Ökosystems kommt hinzu, dass die Service-Beschreibungen auf den unternehmenseigenen Internetseiten oftmals nicht ausreichend und zudem uneinheitlich sind. Auch die Forschung bietet bislang nur wenig konkrete Empfehlungen für Cloud-Service-Beschreibungen. An der Universität Passau wurden deshalb Cloud-Service-Beschreibungen unterschiedlicher Anbieter hinsichtlich ihrer enthaltenen Beschreibungsattribute analysiert und Experteninterviews mit erfahrenen IT-Manager:innen geführt.