No Shame
Re-Commerce als Marketingchance für Second-Hand
Adrienne Steffen, IU Internationale Hochschule
(Titelbild: © AdobeStock | 328493349 | Victor Koldunov)
Kurz und Bündig
Secondhand-Konsum polarisiert in der Gesellschaft. Traditionell ist der Kauf von Gebrauchtwaren negativ assoziiert und mit dem Stigma der Armut behaftet, doch heute kaufen vor allem jüngere Verbraucher Konsumgüter aus zweiter Hand, um Ressourcen zu schonen und gleichzeitig trotzdem einen gewissen Lebensstil zu führen. Für Unternehmen ist der Gebrauchtwarenmarkt bezüglich ihrer Nachhaltigkeitsstrategie und zur Erhöhung der Umsätze ebenfalls interessant.
In der Vergangenheit war der Secondhand-Markt mit einem negativen Stigma behaftet, aber das ändert sich. Inzwischen ist der Konsum von gebrauchten Gegenständen nicht nur smart und clever für das Portemonnaie, sondern steht auch für nachhaltigen Umgang mit knapper werdenden Ressourcen, und die muffige Aura von Gebrauchtwaren-Läden gehört weitestgehend der Vergangenheit an. Gerade jüngere Kunden haben Secondhand-Konsum als Lebensstil für sich entdeckt, weil sie so mit besserem Gewissen nachhaltig konsumieren können. Die Digitalisierung hat dazu geführt, dass Produkte schneller gefunden und vor Ort gekauft werden können. Unternehmen sollten sich daher überlegen, wie sie aktiv am boomenden Secondhand-Markt partizipieren können.