Start-up startet durch!
Eine digitale Plattform zur Bereicherung des Pflegealltags
Sebastian Berning, CuraSidium
CuraSidium blickt heute auf sechs erfolgreiche Monate der Zusammenarbeit mit dem August-Wilhelm Scheer Institut zurück. Im Februar diesen Jahres starteten Gründungsteam und Institut in eine gemeinsame Erprobung von digitalen Lösungen für die Pflege. Inzwischen stehen die Kernelemente der Lösung für eine Pilotphase fest: CuraSidium unterstützt Pflegedienste und zu Pflegende in den vier Bereichen Kommunikation, Pflegeplatzsuche, Verbesserung der Pflege sowie der initialen Pflegegradbestimmung.
„Wir konnten in den letzten Monaten in mehr als zehn Workshops die zentralen Herausforderungen in der Pflege herausfiltern und validieren.“, beschreibt Mitgründerin Marina Hatzilazarou den Fortschritt von CuraSidium. Das Team hat die Kommunikation als Schwerpunkt für die eigene digitale Lösung festgesetzt. Den Grund für diese Entscheidung erläutert Christoffer Pohl, zuständig für die IT-Entwicklung des Start-Ups: „In der Pflege findet die Kommunikation fast ausschließlich analog statt. Einem steigenden Informationsbedürfnis können ohnehin schon überlastete Pflegedienste nur digital nachkommen“. Auch für das Gründungsteam bestand laut Christoffer Pohl in der Kommunikation eine große Herausforderung. „CuraSidium ist in Zeiten von Kontaktbeschränkungen entstanden – auch wir müssen intern zu einem sehr hohen Anteil auf digitale Kommunikation ausweichen. Jetzt gilt es, die Erfahrungen aus den letzten anderthalb Jahren auf unsere digitale Lösung anzuwenden.“
Im zweiten Durchlauf an Workshops hat das Team gemeinsam mit Pflegediensten den Bedarf in ein digitales Produkt überführt. „Uns ist es wichtig, dass CuraSidium unseren Partnern einen weitaus höheren Mehrwert bringt als Kosten verursacht“, formuliert Leonard Lössl den Anspruch an das eigene Produkt. Um dies zu gewährleisten, greift CuraSidium auf ein breites Netzwerk zurück. Der Austausch mit der Gematik (Gesellschaft für Telematik Anwendungen der Gesundheitskarte) beispielsweise stellt sicher, dass an Systemschnittstellen kein zusätzlicher Aufwand entsteht.
Mit einer digitalen Plattform möchte das Start-Up die Pflege entlasten und gleichzeitig den Alltag von Patient:innen bereichern. CuraSidium soll zu einer zentralen und offenen Anlaufstelle in der Pflege werden, ein besonderer Fokus liegt daher auf der Gestaltung von Nutzeroberflächen. „Eine intuitive und native Bedienung ist in unseren Augen der Schlüssel zum Erfolg“, so Sebastian Berning. Nutzeroberflächen entwickle man daher gemeinsam mit den Zielgruppen. Die Plattform soll die digitale Affinität in der Pflege steigern und so den Pflegeberuf für Nachwuchskräfte wieder attraktiver machen.
„Unsere Pilotkunden warten gespannt auf den ersten Prototypen, der in Kürze zum Testen bereitsteht“, freut sich Marina Hatzilazarou über den großen Zuspruch der Pflegedienste. Aktuell laufen bei CuraSidium die Vorbereitungen für einen Marktstart auf Hochtouren: Während die Rollenverteilung im Team bereits seit längerem feststeht, werden nun erste Finanzierungsrunden geplant. CuraSidium freut sich über Unterstützung und konstruktiven Austausch – die Teammitglieder stehen bei Interesse gerne direkt zur Verfügung, alternativ kann der Kontakt auch über das August-Wilhelm Scheer Institut aufgenommen werden.
(Bildquelle: CuraSidium)