Kurz & Bündig
Zunehmend begegnet einem in den Medien das Schlagwort „Recruiting Games“. Damit verbunden ist oft die Vorstellung, dass es sich hierbei um an Bewerber gerichtete Spiele handeln würde, bei denen aus dem Spielverhalten auf deren Eignung geschlossen werden könne. Doch das ist damit nicht gemeint. Zwar lassen sich auch Testverfahren spielerisch verpacken („Gamified Assessment“), aber das macht sie nicht zu Spielen. Der Beitrag beschreibt, was sich hinter dem Begriff „Recrutainment“ verbirgt und liefert Beispiele aus der Praxis.
Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Recrutainment – dieser aus Recruiting und Entertainment zusammengesetzte Kunstbegriff – ein Modethema der letzten Jahre sei. So begegnen einem doch regelmäßig Schlagzeilen wie „Spielend zum Erfolg“ oder „Computerspiel statt Vorstellungsgespräch“. Doch ganz so neu ist das Thema nicht.
Modethema Recrutainment? Bereits Anfang des Jahrtausends erschienen zahlreiche Beiträge in überregionalen Medien wie beispielsweise WELT („That’s Recrutainment“) oder Süddeutsche Zeitung („Das Erfolg-Reich-Spiel“), die verschiedene damals neu erschienene Online-Events wie die „Karrierejagd durchs Netz“ oder Siemens´ „Challenge Unlimited“ zum Inhalt hatten. Formate, die erstmals konsequent Personalmarketingbotschaften und eignungsdiagnostische Testverfahren in eine Spielgeschichte einbetteten.