Mit Sensordaten Maschinen digital nachrüsten
Retrofitting statt neu kaufen
Christian Groß, in.hub GmbH
Kurz & Bündig
Temperaturüberwachung oder Messung des Auslastungsgrades einer älteren Anlage sind auch digital möglich, wenn die Maschine nachgerüstet wurde. Dies ist mit Hilfe von mit nachträglich eingebauten Sensoren und entsprechender Software möglich. Dies sind nur zwei Anwendungsbeispiele, die sich unter dem Begriff „Retrofitting“ verbergen: einer einfachen, nachträglichen Digitalisierung von Maschinen im Bestand.
Digitalisierte Prozesse in der Industrie setzen voraus, dass die Maschinen auch digital sind, das heißt, über Daten steuerbar und internetfähig. Was macht aber ein Unternehmen mit den Maschinen im Bestand, die gut laufen, und in der Zeit vor der Digitalisierung gebaut wurden? Rauswerfen und neu kaufen? Das geht in den wenigsten Fällen. Der bestehende Maschinenpark muss nachgerüstet und digitalisiert werden. Wie das mit Hilfe von nachträglich eingebauten Sensoren und Daten geht, zeigt dieser Artikel.
Warum Nachrüsten - Retrofitting?
Gerade Klein- und Mittelständische Unternehmen wissen wie wichtig es ist, die maximale Lebensdauer und volle Produktionsfähigkeit von Maschinen und Anlagen auszuschöpfen. Doch hier erschweren die oftmals unregelmäßigen und zum Teil unverbindlichen Buchungen der Kunden langfristige und gut kalkulierbare Auslastungs- und Vorlaufplanungen für Maschinen und Anlagen. Dies führt zu Beeinträchtigungen von Investitionsentscheidungen und mindert die erwirtschafteten Erträge nach den Abschreibungsperioden. Dennoch sprechen meist mehrere nachvollziehbare Gründe für den Austausch von Alt- oder Bestandsanlagen:
- der Funktionsumfang der Anlage entspricht nicht mehr technischen und arbeitsrechtlichen Anforderungen,
- die Leistungsfähigkeit der Maschinen und Anlagen nimmt mit zunehmender Lebensdauer ab,
- die Prozess- und Logistikabläufe moderner Softwaretools sind nicht mit den bestehenden Anlagen kompatibel und darstellbar, da die Integration mit „alten“ Maschinenschnittstellen nicht möglich ist.
Neuanschaffungen scheinen oftmals der letzte Ausweg. Aber das muss nicht sein.
Mit wenigen Schritten können Maschinen und Anlagen mit intelligenten Hard- und Softwarebausteinen auf- und nachgerüstet werden. Das erspart sowohl langwierige Investitionsentscheidungen als auch Unterbrechungen in Produktionsabläufen, welche durch die Integration neuer Anlagen in bestehende Systemumgebungen herbeigerufen werden würden.
Was muss beim Retrofit beachtet werden?
Die in.hub GmbH hat für das Retrofitting einen modularen Prozess entwickelt, der zugleich einfach