Liberté? Egalité? Blockchainé!
Die Liberalisierung alternativer Kapitalmärkte mittels der Blockchain-Technologie
Paul Huelsmann, FINEXITY AG
(Titelbild: Adobe Stock | 240337410 | Mariusz Blach)
Kurz & Bündig
Der Marktplatz der FINEXITY AG ermöglicht Privatanlegern den Zugang zu alternativen Kapitalanlagen wie Immobilien, Classic Cars oder Diamanten. Dank der Blockchain-Technologie profitieren die Anleger dabei von größtmöglicher Flexibilität, einem professionellen Management der Sachwerte und einer enormen Kostenersparnis.
Das Hamburger Fintech-Startup FINEXITY AG hat das Potenzial der Blockchain-Technologie für die Finanzbranche erkannt. Die beiden Gründer Henning Wagner und Paul Huelsmann verfolgen die Vision der Liberalisierung alternativer Kapitalanlagen für Privatanleger. Auf ihrem Marktplatz kann bereits mit kleinen Geldbeträgen in exklusive Sachwerte investiert werden. Mit Paul Huelsmann, dem CEO der FINEXITY AG, sprachen wir über diese Evolution der Finanzbranche und die Vorteile der Blockchain für private Anleger.
Herr Huelsmann, wie ist die Idee zu FINEXITY entstanden und wie kam es zur Startup-Gründung?
PH: Ich kam 2016 nach beruflichen Stationen in Bangkok und Singapur nach Deutschland zurück. Dort hatte ich im Bereich der Unternehmenszukäufe und -verkäufe gearbeitet. In Deutschland habe ich dann zunächst auch noch einmal damit weitergemacht. Pro Monat haben wir damals circa ein Unternehmen gekauft, und darum war ich schon sehr nahe dran am dynamischen Transaktionsbusiness.
Beim Aufbau eines globalen Startup-Inkubators habe ich dann meinen Co-Gründer, Henning Wagner, den CTO von FINEXITY, kennengelernt. Aus einem Konzern heraus haben wir Startups gegründet und uns auch an externen Unternehmen beteiligt. Innerhalb eines Jahres sind wir 14 Beteiligungen eingegangen. Also auch hier wieder alles sehr agil mit schnellen Entscheidungsprozessen und dadurch sehr positiv für den Konzern. Von diesen 14 Beteiligungen waren damals bereits sechs im Bereich Blockchain. Das heißt, wir haben uns recht früh mit der Thematik Blockchain als Technologie auseinandergesetzt.
Das große Problem, dass wir damals aber gesehen haben, war, dass viele Entwicklungen gute Entwicklungen waren, die aber niemand gebraucht hat und die auch keinen Mehrwert für den Kunden geschaffen haben. Wir haben dann analysiert, warum Privatanleger eine andere Portfoliostruktur haben als institutionelle Anleger, und der klare Unterschied ist, wenn man sich die Renditeseite anschaut, dass der Privatanleger keinen Zugang zu alternativen Kapitalanlagen wie zum Beispiel Immobilien oder Diamanten hat.