Gigabit statt Geduldsprobe –
Mehr Tempo fürs Bahnnetz
Andreas Schröder, Eike Gutt, aconium GmbH

(Titelbild:© Adobe Stock | 1185742143 | alinea )
Kurz und Bündig
5G-Mobilfunk entlang der Bahntrassen soll Gigabit-Datenraten ermöglichen. Ab 2025 beginnt der Ausbau passiver Infrastruktur auf der Strecke Hamburg–Berlin. Aktuell versorgen Mobilfunknetzbetreibende Bahnkorridore mit 700–2100 MHz, doch hohe Geschwindigkeiten und metallbeschichtete Zugfenster erschweren stabile Verbindungen. Frequenzen um 3,6 GHz bieten Gigabit-Potenzial, erfordern aber engmaschigere Funkstandorte. „Single Frequency Network“-Technologie kann Handover-Probleme reduzieren. Ein gemeinsamer Ausbau durch Netzbetreibende und Bahn könnte Kosten senken und Nachhaltigkeit verbessern.
Stockende Videocalls, Ladebalken beim Streamen und Verbindungsabbrüche mitten im Gespräch – wer mit der Bahn reist, kennt die Tücken schwacher Mobilfunknetze. Die steigenden Ansprüche an digitale Konnektivität machen schnelle und stabile Verbindungen unverzichtbar. Aber was braucht es, um die Lücken entlang der Schienen endlich zu schließen? Und welche technischen Herausforderungen müssen für leistungsfähigen Mobilfunk auf der Schiene überwunden werden?