Der leise Wandel:
Lastenräder, die mitdenken
Stephan Schmidt, Michael Schmidt, Hochschule Merseburg, Tom Assmann Universität Magdeburg

(Titelbild: © Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg | AuRa-Hirn Lastenrad )
Kurz und Bündig
Automatisierte Lastenräder bieten eine umweltfreundliche Alternative für den Stadtverkehr. Forschende haben Prototypen entwickelt, die Personen folgen, Hindernissen ausweichen und per Smartphone gerufen werden können. Erste Tests im Paketversand und der Stadtreinigung zeigen bis zu 20 Prozent Effizienzsteigerung. Im Vergleich zu autonomen Autos benötigen die Räder weniger Platz, verbrauchen nur 10 Prozent der Energie und sind kostengünstiger. Die Technologie könnte langfristig auch für Bikesharing oder flexible Transportdienste eingesetzt werden.
Dicht gefüllte Straßen, steigende Emissionen und ineffiziente Lieferprozesse – Städte stoßen zunehmend an ihre Grenzen. Während selbstfahrende Autos noch mit vielen Herausforderungen kämpfen, bahnt sich eine andere Lösung ihren Weg: automatisierte Lastenräder. Sie benötigen kaum Platz, verbrauchen weniger Energie und könnten den urbanen Transport grundlegend verändern. Erste Feldversuche zeigen bereits, wie Pakete und Stadtreinigung effizienter gestaltet werden können. Aber wie weit ist die Technologie wirklich, und welche Anwendungen sind noch denkbar?