Reich an Rohstoffen und Bürokratie
Die Ressourcenlage in Deutschland
Sören Henning, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe
(Titelbild: © BGR)
Kurz und Bündig
Die Rohstoffversorgung Deutschlands setzt sich aus der heimischen Gewinnung, dem Import sowie dem Recycling zusammen. Während die Eigenversorgung Deutschlands unter anderem mit Baurohstoffen und Braunkohle derzeit gesichert ist, bestehen vor allem bei den Metallen große Importabhängigkeiten. Recycling leistet einen großen Beitrag, um diese Abhängigkeit zu verringern und die natürlichen Ressourcen zu schonen – es kann jedoch den Bedarf allein nicht decken. Laufende Explorationsprojekte zeigen heimische Potenziale, die zukünftig ebenfalls einen Beitrag zur Sicherung des Rohstoffbedarfs der Industrie leisten könnten.
Ist die Rohstoffversorgung für die heimische Wirtschaft und Industrie noch gesichert? Aufgrund steigender Preise und global hoher Nachfrage erfährt die sichere und nachhaltige Rohstoffversorgung eine immer größere Bedeutung. Zwar wird ein Großteil der jährlich in Deutschland für die Bauindustrie benötigten Rohstoffe aus heimischen Lagerstätten gewonnen, allerdings bestehen insbesondere bei Rohstoffen für die Verkehrs- und Energiewende sowie bei Erdöl und Erdgas große Importabhängigkeiten.