Software muss nicht fliegen.
Es braucht einen radikalen Paradigmenwechsel.
Heinz Scheuring, Scheuring AG
Kurz & Bündig
Der Schaden, den fehlgeleitete Software Evaluationen in Unternehmen, Organisationen und ganzen Volkswirtschaften anrichten, ist groß. Erheblichen Anteil daran haben Studien und Rankings, die an den Bedürfnissen der Anwender vorbeizielen und die Softwarehersteller dazu animieren, die Prioritäten falsch zu setzen. Die Softwareindustrie und die Anwender dürfen sich davon nicht beirren lassen. Sie müssen sich – radikal – am Anwendernutzen orientieren.
Hersteller von Business Software orientieren sich zu stark an der Wirkung ihrer Produkte bei der Erstpräsentation, Fachjournalisten zu sehr an der Zahl der Features. Die Relevanz der Funktionen im praktischen Betrieb gerät dabei unter die Räder. Gefragt ist ein Paradigmenwechsel bei den Prioritäten: die kompromisslose Fokussierung auf jene Merkmale und Bedienkonzepte, die den maximalen Beitrag zum langfristigen Unternehmenserfolg versprechen. Das Gebot heißt radikale Nutzenorientierung. Ganz besonders gilt dies für die Evaluation und Einführung von Software.