Digitalisiert nicht gerührt
Mittels künstlicher Intelligenz zu neuen Medikamenten
Joachim Haupt, Florian Kaiser, PharmAI GmbH
(Titelbild: © AdobeStock | 236506650| denisismagilov)
Kurz und Bündig
Algorithmen können neuen Medikamente schneller und kostengünstiger entwickeln als die bisherigen Testverfahren im Labor. Dabei nutzt die Software Informationen über Proteine im menschlichen Körper (Viren oder Krankheiten), um für jedes dieser Proteine einen virtuellen Fingerabdruck zu erstellen. Sie durchsucht die Datenbanken gezielt nach geeigneten Überlappungen. Die gewonnenen Informationen werden anschließend genutzt, um für ein sogenanntes Wirkstoffziel passende Wirkstoffe aus Millionen von chemischen Substanzen auszuwählen.
Noch setzen Pharmaunternehmen bei der Arzneimittelforschung verhalten auf die Hilfe intelligenter Software. Das sächsische Unternehmen PharmAI will ihnen die Angst nehmen. Intelligente Software kann effizient Wirkstoffe suchen, die Millionen von Möglichkeiten auf eine überschaubare Größe reduzieren, Nebenwirkungen beachten und das alles in einem Bruchteil der herkömmlichen Zeit und mit weit weniger finanziellem Aufwand.