Warum das Bildungsraumschiff (noch) nicht abhebt
Das ABC der digitalen Schule
Ilka Hoffmann, Ansgar Klinger, Bildungsgewerkschaft GEW
Kurz & Bündig
Lernende, die über kein ausreichendes analoges Fundament im Lesen, Schreiben und Rechnen verfügen, können von digitalen Mitteln nur wenig profitieren. Wer sich von der Digitalisierung Impulse für Schulreformen erhofft, muss deshalb auch in der analogen Welt offen sein für Veränderungen. Die Bildungsgewerkschaft GEW plädiert daher für offene Lernformen, differenziertere Lernangebote und eine deutlich größere Unterstützung der Schulen.
Zwar gilt die Corona-Krise als Digitalisierungsbeschleuniger, aber nicht in jeder Branche, nicht in jedem gesellschaftlichen System. Bestes Beispiel: die Bildung. Hier hakt es noch an vielen Stellen, doch gibt es Hoffnung. Die Bildungsgewerkschaft GEW befasst sich bereits seit Langem mit der Verbindung traditionell analoger Lernformen mit dem Digitalen. Die Hoffnung liegt auf ebendieser Verzahnung.
Machen wir also zunächst einmal eine Bestandsaufnahme. Was läuft gut? Wo sind die Schwachstellen, die mögliche Erfolge gefährden können?
1. Digitalpakt: Fünf Milliarden Euro an Bundesmitteln für die deutschen Schulen sind schon einmal ein Anfang, nach zwei Erweiterungen in diesem