Auf der Spur defekter Kabel
Wie Big Data und KI die Zukunft des Netzbetriebs revolutionieren
Fabian Karl, Power Plus Communications AG
Kurz & Bündig
FiN, ein Projekt mit Förderung des Bundes, soll die Energiewende unterstützen. Die meisten der erneuerbaren Energieerzeuger sind in Mittel- und Niederspannungsnetzen installiert – das heißt die verwendeten Kabel sind an sonnigen und windigen Tagen deutlich stärker belastet. Dabei ist der aktuelle Kabelzustand in der Regel unbekannt, da herkömmliche Diagnoseverfahren mit hohen Kosten verbunden sind. FiN 2.0 soll nun Kabelzustände mithilfe von Big Data und KI-Lösungen, zu geringeren Kosten, erkennen.
Sind die Kabel, die wir zum Transport von Strom verwenden, den Herausforderungen der erneuerbaren Energien überhaupt gewachsen? Der Zustand von Erdkabeln beispielsweise war bis jetzt nur sehr schwierig einschätzbar. Eine kostengünstige Methode, die ein Forschungsprojekt nun entwickelt hat, soll hier Abhilfe schaffen: das FiN-Projekt hat eine Analysemethode für die im Boden vergrabenen Stromleitungen entwickelt.