Schluss mit Block und Stift
Weniger Papierkram dank digitaler Qualitätsprozesse
Christian Köhler, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Wolfgang Wonner, Eyeled
Kurz und bündig:
Durch die digitale Transformation von Qualitätsprozessen besteht die Chance, Produkte und Prozesse weiter zu optimieren und damit Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Die Digitalisierung eines Prozesses sollte jedoch systematisch angegangen werden, um einen echten Nutzen zu generieren. Dazu empfiehlt sich zunächst eine Auseinandersetzung mit den Schwachstellen und Verschwendungsursachen des bestehenden Prozesses. Auf Basis dessen kann anschließend, unter Verwendung passender digitaler Tools, ein digital optimierter Prozess etabliert werden.
Das Qualitätsmanagement hat sich in der Vergangenheit häufig als Vorreiter gezeigt, wenn es um die Nutzung neuer Trends oder Technologien für die Qualitätsverbesserung ging. Dennoch existieren nach wie vor Ineffektivitäten und Ineffizienzen im Qualitätsmanagement. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich Teile davon durch die fortschreitende digitale Transformation beheben lassen, sofern sich Organisationen dieser Mängel bewusst werden. Auf Basis von informationstechnischen Verschwendungsarten zeigt dieser Beitrag eine Möglichkeit auf, wie dies systematisch mit Hilfe klassischer Prozessoptimierung und den Möglichkeiten der Digitalisierung gelingen kann.