Mit Umweltsensoren und WLAN: Wie die Straßenlaterne zur Basis für die Infrastruktur der Smart City wird
Matthias Weis, Urban Lighting Innovations GmbH
Kurz und bündig:
Städte und Gemeinden können viel Strom und Geld sparen, wenn sie bei ihrer Straßenbeleuchtung veraltete Leuchtmittel gegen LED austauschen und auf moderne Steuerungen setzen. Der nächste Schritt ist dabei der Ausbau und die Vernetzung aller Lichtmasten zu einer kommunalen, digitalen Infrastruktur. Sensoren, können Parkplätze und Verkehr erkennen, Umweltdaten können erhoben werden, öffentliches WLAN bereitgestellt werden und bedarfsgerechte Lichtsteuerung integrieren. Entscheidend ist, die Straßenlaterne und ihre zusätzlichen Bausteine nicht isoliert zu betrachten, sondern ein integriertes System der digitalen Stadt zu schaffen.
Allein in Europa müssen in den nächsten Jahren über 20 Millionen Straßenlaternen ausgetauscht oder modernisiert werden. Denn drei von vier der über 60 Millionen Straßenleuchten sind mehr als 25 Jahre alt und verschwenden meist auch noch jede Menge Energie. Weltweit stehen insgesamt sogar fast 100 Millionen Leuchten zum Austausch an. Straßenbeleuchtung steht fortan jedoch nicht nur für Licht – aus ihr wird künftig eine multifunktionale Infrastruktur, mit zentralen Funktionen für moderne Lebens- und Wirtschaftsräume.