Lernende Systeme in Smart Cities: Kann KI Städte besser machen?
Lutz Heuser, Stefan Radomski, Urban Software Institute GmbH
Kurz und bündig:
Künstliche Intelligenz kann Smart-City-Projekte wirtschaftlicher machen und dadurch die Akzeptanz erhöhen. So verbessern KI-basiertes Ansätze Vorhersagen, um beispielsweise die öffentliche Infrastruktur im Verkehrsbereich effizienter nutzen zu können oder Bedarfsspitzen in Energiebereich zu dämpfen. Noch werden diese Potentiale wenig genutzt, viele Hürden sind zu überwinden. Doch zukünftig kann mit KI die selbstlernende digitale Stadt entstehen und es ist zu erwarten, dass ein eigener Bereich der „Künstlichen Stadt Intelligenz“ entstehen wird.
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Smart City steht sicher noch am Anfang. Dabei ist der Bedarf an selbstlernenden Systemen, die Komplexität managen, Entscheidungsfindung unterstützen und genaue, lokalisierte Vorhersagen treffen können, in der digitalisierten Stadt von morgen sehr hoch. Erläutert werden der Bedarf, die Möglichkeiten sowie die Hürden, mit Hilfe von KI Städte besser zu machen.
Die Anforderungen an die Verwaltung sind dabei extrem vielfältig: Verkehrsinfarkte verhindern und nachhaltige Mobilität ermöglichen, bezahlbaren Wohnraum schaffen, Sicherheit gewährleisten, die Stadt als attraktiven Wirtschaftsstandort mit geringer Arbeitslosigkeit entwickeln, den Haushalt sanieren, die städtische Infrastruktur wie Gebäude, Straßen oder Bildungseinrichtungen erneuern, ausbauen und zum Teil digitalisieren, auf den demographischen Wandel reagieren, Migrationsprobleme lösen, die Stadt ökologisch erneuern und kommunale Klimaziele erfüllen sowie das kulturelle Angebot aufrecht erhalten. Zudem werden Partizipations- und Beteiligungsformen für Bürger immer wichtig. Jede Kommune ist ein Brennglas nahezu aller Themen der „großen Politik“. Jedes Ministerresort im Bundeskabinett hat ein thematisches Äquivalent auf kommunaler Ebene – nur mit