Clash of Clans
Cybersicherheit im Zeitalter der Vernetzung
David Roth-Isigkeit, Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer
(Titelbild: © AdobeStock | 162765779 | Ravil Sayfullin)
Kurz und Bündig
Die Anzahl der Cyberangriffe steigt stetig. Nicht nur einzelne Akteure sind tätig, sondern auch organisierte Banden und parastaatliche Akteure, die zwischenstaatlich agieren. Trotz steigender Bedrohung reagieren die Sicherheitsbehörden darauf nur langsam und werden in Deutschland vom Föderalismus ausgebremst. Da zwischen Opfer und Angreifer des Cyberangriffs oftmals große Distanzen liegen, bedarf es einer Völkerrechtsordnung für den Cyberspace, um des Problems Herr zu werden.
Die Herstellung von Sicherheit im Cyberspace ist eine besondere politische Herausforderung. Der Cyberspace ist ein Raum eigener Art, der zwar von nationalstaatlicher Souveränität durchdrungen ist, in dem jedoch kein Staat eigenständig Sicherheitsregeln setzen kann. Nationale Alleingänge stoßen hier an klare Grenzen. Sicherheit im digitalen Raum lässt sich letztlich nur über zwischenstaatliche Kooperation nachhaltig herstellen.
Dieser Bedeutungsgewinn birgt einige rechtliche und politische Herausforderungen, auf die sich die (staatliche) Sicherheitspolitik einstellen muss. Im klassischen Verständnis des Begriffs ist