Abstrakter Händedruck aus metallischen und goldenen Händen, der eine Blockchain-Verbindung bildet. Digitales Vertrauenskonzept

No Trust Issues: Web3 macht industrielle Partnerschaften belastbar

Yannik Heinze, softstack GmbH
Lieferketten, die sich selbst organisieren, und Verträge, die sich automatisch erfüllen: Mit Web3 wird diese Zukunft greifbar. Blockchain schafft unveränderliche Datenketten, auf die alle Beteiligten zugreifen können. Smart Contracts garantieren, dass Vereinbarungen zuverlässig und in Sekunden umgesetzt werden. Beispiele finden sich in der Qualitätskontrolle und der Energiewirtschaft. Herausforderungen bestehen noch bei der Skalierbarkeit und der Anpassung an bestehende Strukturen. Doch die Richtung ist klar: Web3 macht industrielle Partnerschaften belastbarer.

Smarte Effizienztaktik für Brennöfen: Mit digitalen Tools zur CO2-armen Zukunft

Shari Alt, Kim Jost, AWSi
Die Industrie steht unter Druck: Energiepreise steigen, CO₂-Regularien werden strenger, Nachhaltigkeit wird zum Wettbewerbsfaktor. Brennöfen, traditionell große Energieverbraucher, rücken dabei ins Zentrum. Digitale Tools wie Chargenplanung und CO₂-Tracking helfen, Prozesse transparenter und effizienter zu gestalten. Intelligente Systeme sorgen für bessere Auslastung und geringeren Energieverbrauch. KI ermöglicht dynamische Optimierungen, die Kosten senken und Emissionen reduzieren. So entsteht ein zukunftsfähiger Produktionsalltag zwischen Effizienz und Klimaschutz.

faszinierende Szene einer Dampfmaschine, die durch den Weltraum rast und Kraft und Technologie in einer fesselnden Verschmelzung von Vergangenheit und Zukunft vereint.

Wenn Maschinen denken lernen: Wie Daten die DNA der Industrie neu schreiben

Sebastian Kreibich, Scheer School of Digital Sciences at Saarland University gGmbH
Die neue industrielle Revolution wird nicht von Dampf oder Strom getragen, sondern von Daten. Intelligente Fabriken vernetzen Maschinen und Prozesse, um präzise, datenbasierte Entscheidungen zu treffen. IoT-Lösungen eröffnen dabei Chancen für Effizienz und nachhaltige Produktion. Regionen mit digitaler Infrastruktur können von diesem Wandel besonders profitieren. Weiterbildung und Menschzentrierung sind entscheidend, um Potenziale auszuschöpfen. Daten sind längst mehr als Rohstoff – sie sind die DNA einer neuen Industrie.

Industriearbeiter nutzt Augmented-Reality-Headset in einem Lager während einer arbeitsreichen Abendschicht

Simulation statt Spekulation: Mit Datenbrillen visualisieren

Philipp Hummel, XRify im Gespräch mit Milena Milivojevic, IM+io
Simulation statt Spekulation – das ist das Prinzip moderner, datengetriebener Industrieplanung. Virtuelle Visualisierungen lassen ganze Fabriken und Logistikflächen entstehen, bevor die ersten Bauteile realisiert werden. Mit Datenbrillen wird sichtbar, wie Prozesse funktionieren und wo Optimierungen nötig sind. Ein innovatives Team unterstützt Unternehmen mit AR-Technologien und präzisen 3D-Scans. Das Ergebnis: transparente Planungen, geringere Kosten und bessere Abläufe. So wird Zukunftsfähigkeit planbar.

Digitalisierung ohne strukturierte Daten-räume ist wie Architektur ohne Statik

Sandra Ehlen, Chefredakteurin IM+io
Viele Unternehmen hoffen, dass KI die Brüche ihrer IT-Landschaften und Datensilos einfach ausgleicht. Doch ohne strukturierte Datenräume bleibt die Digitalisierung unsicher – wie ein Gebäude ohne Statik. Generative AI kann unstrukturierte Daten zwar interpretieren, aber sie ersetzt keine solide Basis. Klar definierte Datenräume sichern Effizienz und Verlässlichkeit. Sie müssen bewusst gestaltet und unternehmensweit abgestimmt werden. Erst dann wird Digitalisierung tragfähig und zukunftsfest.

Digitale Industrie: „Datenmodelle sind die komprimierteste Form, um komplexe Systeme zu verstehen.“

August-Wilhelm Scheer im Gespräch mit Irmhild Plaetrich, IM+io
„Datenmodelle sind die komprimierteste Form, um komplexe Systeme zu verstehen.“ Mit diesem Ansatz führt Prof. Dr. Scheer in seinem neuen Buch durch die Welt der digitalen Industrie. Er präsentiert über 200 Daten- und Prozessmodelle, die sämtliche Unternehmensbereiche abdecken. Ob Logistik, Fabrikplanung oder Personalmanagement – jedes Modell trägt zum Gesamtverständnis der industriellen Abläufe bei. So wird deutlich, dass Digitalisierung nur mit einem klaren methodischen Fundament erfolgreich sein kann. Das Interview mit dem Autor zeigt, welche Erkenntnisse Leserinnen und Leser erwarten dürfen.