Kreative Wissenschaftler arbeiten in modernen Labors mit innovativen Forschungstechniken und fortschrittlicher Technologie.

Mission Possible: Ein Enzym verlässt den Naturpfad

Helena Schulz-Mirbach, Philipp Wichmann, Ari Satanowski, Max Planck Institute for Terrestrial Microbiology im Gespräch mit Milena Milivojevic, IM+io
Das Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung künstlich hergestellter Enzyme, die natürliche Stoffwechselprozesse gezielt erweitern oder verbessern. Ziel ist es, CO₂ mithilfe mikrobieller Systeme effizient zu fixieren und in wertvolle Produkte wie Bioplastik-Vorläufer umzuwandeln. Dabei werden Enzyme nicht nur angepasst, sondern komplett neu entworfen – mithilfe theoretischer Modelle, Laborexperimenten und Screening in lebenden Zellen. Der Designprozess folgt einem strukturierten Workflow vom Reagenzglas bis zur Anwendung in Bakterien. Künstliche Intelligenz spielt dabei zunehmend eine Rolle, um potenzielle Verbesserungen vorherzusagen und schneller umzusetzen.

Technologie trifft Natur eine mechanisierte Tomate Studio-Kulisse surreale Komposition Nahaufnahme

Zwischen Zahnrad und Zelle: Bioprozesse als Teil industrieller Wertschöpfung

Arber Shoshi, Maximilian Dörr, Yannick Baumgarten, Robert Miehe, Thomas Bauernhansl, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Die biologische Transformation markiert einen grundlegenden Wandel in der industriellen Wertschöpfung. Sie verbindet biologische Prinzipien mit digitalen Technologien und ermöglicht dadurch nachhaltige, adaptive und dezentrale Produktionssysteme. Biointelligente Systeme, die auf lebenden Komponenten basieren und automatisiert gesteuert werden, stehen dabei im Mittelpunkt. Durch den gezielten Einsatz von Sensorik, Robotik und Künstlicher Intelligenz entsteht eine neue industrielle Logik. Unternehmen, die diesen Wandel frühzeitig gestalten, sichern nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit, sondern erschließen auch neue Märkte und Innovationspotenziale.

auto_awesome Meintest du: A futuristic wearable device projects colorful data patterns on a hand, showcasing technology integration with health monitoring. 131 / 5.000 Ein futuristisches tragbares Gerät projiziert bunte Datenmuster auf eine Hand und demonstriert so die Integration der Technologie in die Gesundheitsüberwachung

Sweat Signals: What Your Skin Knows Before You Do

Chang-Ho Han, KIST Europe
Modern microfluidic biosensors allow the analysis of the body’s chemical signals through the skin—without needles or lab tests. These wearable devices use tiny channels and specialized sensors to detect biomarkers in sweat or other skin fluids. They can track values like glucose, electrolytes, or stress hormones in real time and display the results via a connected app. Applications include diabetes management, athletic performance monitoring, and smart wound care. Despite their potential, challenges remain in calibration, power supply, and data privacy.

Geschäftsleute bauen Business-Brückenpuzzle

KI in Unternehmen: Vom Experiment zur Notwendigkeit

Isabell M. Welpe, TUM, Mario Pofahl, Linklaters
Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen entwickelt sich von einem experimentellen Ansatz zu einer strategischen Notwendigkeit. Laut einer aktuellen Studie von Linklaters und der TU München erwarten Unternehmen erhebliche Auswirkungen auf Geschäftsmodelle, Effizienz und Entscheidungsprozesse. Besonders generative KI wird als potenzieller Treiber für Produktivitätssteigerungen, neue Angebote und Kosteneinsparungen gesehen. Gleichzeitig stellen Datenschutz, rechtliche Unsicherheiten und fehlende KI-Kompetenzen große Herausforderungen dar. Die Studie zeigt, dass langfristiger Erfolg nur durch Investitionen in IT-Infrastruktur, Weiterbildung und kulturellen Wandel möglich ist.

digitaler Blutstropfen als Symbol für Gesundheitstechnologie und medizinische Datenanalyse

Biotech Excellence mit KI

Ein Kommentar von August-Wilhelm Scheer, Herausgeber IM+io
Deutschland steckt wirtschaftlich in der Rezession, auch weil die Transformation bestehender Industrien im Fokus steht und zukunftsorientierte Branchen wie die Biotechnologie zu wenig beachtet werden. Dabei bietet gerade Biotech enormes Potenzial – durch starke Forschung, etablierte Unternehmen und neue Möglichkeiten durch Künstliche Intelligenz und Datennutzung. Sorgen bereitet jedoch die schwache Frühphasenfinanzierung von Start-ups, die als Innovationstreiber entscheidend sind. Auch der Technologietransfer von Hochschulen in die Wirtschaft bleibt eine zentrale Baustelle. Erfolgreiche Beispiele wie der BioPharma Cluster South Germany zeigen, wie Forschung und Wirtschaft gemeinsam Innovationen voranbringen können.

Digitale Lösungen für weniger Verwaltungsaufwand

Michael Gottlieb, (freier Redakteur)
Papierbasierte Verwaltung ist teuer, fehleranfällig und schwer skalierbar. Digitale Lösungen schaffen Abhilfe: Cloud-Systeme ermöglichen automatisierte Workflows, senken Kosten und steigern die Effizienz. Unternehmen profitieren von zentralem Datenzugriff, sicherer Speicherung und flexibler Anpassung an neue Anforderungen. Tools wie DMS oder ERP fördern Zusammenarbeit und Zukunftsfähigkeit – auch bei begrenzten Ressourcen.