Eintritt Campus Schwarzwald gGmbH

Vom Köhlerhandwerk zur KI-Forschung: Die neue Innovationslandschaft im Schwarzwald

Stefan Bogenrieder, Tobias Riethmüller und Thilo Schlegel, Campus Schwarzwald gGmbH
Zwischen Waldlandschaft und Werkhallen entsteht eine Region, die aus handwerklicher Tradition neue technologische Impulse entwickelt. Der Campus Schwarzwald bringt Mittelstand und Wissenschaft zusammen, um Digitalisierung und Nachhaltigkeit voranzutreiben. Forschungspartner wie das KIT oder die Universität Stuttgart liefern dafür entscheidende Expertise. Die Kompetenzfelder reichen von KI und Robotik bis zu Industrial Security und moderner Funktechnologie. Dadurch entsteht ein Innovationsökosystem, das den regionalen Mittelstand im globalen Wettbewerb stärkt.

Green city

Mit Moos mehr los: Wie Biofilter und Daten die Städte entlasten

Peter Sänger, Zhengliang Wu, Green City Solutions
Moose werden zu aktiven Stadtbewohnern, wenn sie in biohybriden Modulen Luft reinigen, kühlen und auf Umwelteinflüsse reagieren. Sensoren erfassen kontinuierlich Daten, die KI-Algorithmen zur Optimierung der Prozesse nutzen. So entsteht ein System, in dem Natur und Technologie eng zusammenspielen. Projekte wie CityTree oder CityBreeze machen diese Wirkung sichtbar – von deutlicher Feinstaubreduzierung bis zu spürbarer Abkühlung. Auf diese Weise wird urbane Natur zu einem Baustein smarter, widerstandsfähiger Städte.

Data Raining Wald

It’s Raining Data: Wasserprognosen gewinnen an Präzision

Benjamin Mewes, Okeanos Smart Data Solutions GmbH
Durch den Einsatz von KI verändert sich die Art, wie hydrologische Prognosen entstehen. Große Datenmengen werden verknüpft, Muster sichtbar gemacht und Unsicherheiten verringert. So lassen sich Extremereignisse wie Überflutungen oder Dürren deutlich früher erkennen. Diese Präzision verschafft Behörden und Einsatzkräften wertvolle Zeit für Entscheidungen. Dennoch bleibt der verantwortungsvolle Umgang mit KI zentral, damit technologische Chancen nicht zu Fehleinschätzungen führen.

Labyrinth und Hand. Lösungen.

Repair Culture für Bauwerke: Diagnostik, die tief unter die Oberfläche reicht

Jens Memmesheimer, Jöckel Innovation Consulting GmbH
Ideen entfalten selten Wirkung, wenn sie nur auf Papier bleiben. Erst durch die Zusammenarbeit von Handwerk, Forschung und Unternehmertum entstehen Projekte, die echte Probleme lösen. Das ZIM schafft dafür die passenden Förderstrukturen und unterstützt insbesondere kooperative Entwicklungsprojekte. Das Netzwerk „DenkmalpflegeAM“ zeigt, wie aus dieser Dynamik marktfähige Lösungen wachsen – von 3D-gedruckten Denkmalziegeln bis zu KI-gestützter Gebäudediagnostik. So entsteht eine Reparaturkultur, die Bauwerke nachhaltiger schützt.

Glück als Geschäftsmodell: Wie Finnland Zufriedenheit zur Wirtschaftskraft macht

Risto Vuohelainen, Business Finland
Glück ist in Finnland kein Nebeneffekt, sondern Teil der wirtschaftlichen Strategie. Hohe Lebensqualität und starke soziale Strukturen schaffen Stabilität, die Unternehmen innovativer macht. Kooperationen zwischen Forschung, Wirtschaft und Start-ups treiben technologische Entwicklungen voran. Flexible Arbeitszeiten und eine vertrauensvolle Arbeitskultur stärken Kreativität und Problemlösung. Das Ergebnis ist ein Wirtschaftsmodell, das Wohlbefinden als Wettbewerbsfaktor versteht.

Collage: Globus, Standorte und Hände

Die globalisierte Innovation: Neue Trends und wohin die Reise geht

Rajnish Tiwari, Hochschule Fresenius, Hamburg und Stephan Buse, Technische Universität Hamburg
Weltweit vernetzte Teams entwickeln Ideen gleichzeitig an unterschiedlichen Orten, was die Innovationslandschaft grundlegend verändert. Patente, Finanzierungsströme und F&E-Daten zeigen deutliche Verschiebungen in Richtung neuer globaler Hotspots. Multinationale Unternehmen investieren stärker im Ausland und bauen internationale Kompetenzzentren auf. Gleichzeitig erfassen traditionelle Kennzahlen viele digitale und kollaborative Innovationsformen nur unzureichend. Deshalb wird es immer wichtiger, Fortschritt neu und umfassender zu messen.