Labyrinth und Hand. Lösungen.

Repair Culture für Bauwerke: Diagnostik, die tief unter die Oberfläche reicht

Jens Memmesheimer, Jöckel Innovation Consulting GmbH
Ideen entfalten selten Wirkung, wenn sie nur auf Papier bleiben. Erst durch die Zusammenarbeit von Handwerk, Forschung und Unternehmertum entstehen Projekte, die echte Probleme lösen. Das ZIM schafft dafür die passenden Förderstrukturen und unterstützt insbesondere kooperative Entwicklungsprojekte. Das Netzwerk „DenkmalpflegeAM“ zeigt, wie aus dieser Dynamik marktfähige Lösungen wachsen – von 3D-gedruckten Denkmalziegeln bis zu KI-gestützter Gebäudediagnostik. So entsteht eine Reparaturkultur, die Bauwerke nachhaltiger schützt.

Glück als Geschäftsmodell: Wie Finnland Zufriedenheit zur Wirtschaftskraft macht

Risto Vuohelainen, Business Finland
Glück ist in Finnland kein Nebeneffekt, sondern Teil der wirtschaftlichen Strategie. Hohe Lebensqualität und starke soziale Strukturen schaffen Stabilität, die Unternehmen innovativer macht. Kooperationen zwischen Forschung, Wirtschaft und Start-ups treiben technologische Entwicklungen voran. Flexible Arbeitszeiten und eine vertrauensvolle Arbeitskultur stärken Kreativität und Problemlösung. Das Ergebnis ist ein Wirtschaftsmodell, das Wohlbefinden als Wettbewerbsfaktor versteht.

Collage: Globus, Standorte und Hände

Die globalisierte Innovation: Neue Trends und wohin die Reise geht

Rajnish Tiwari, Hochschule Fresenius, Hamburg und Stephan Buse, Technische Universität Hamburg
Weltweit vernetzte Teams entwickeln Ideen gleichzeitig an unterschiedlichen Orten, was die Innovationslandschaft grundlegend verändert. Patente, Finanzierungsströme und F&E-Daten zeigen deutliche Verschiebungen in Richtung neuer globaler Hotspots. Multinationale Unternehmen investieren stärker im Ausland und bauen internationale Kompetenzzentren auf. Gleichzeitig erfassen traditionelle Kennzahlen viele digitale und kollaborative Innovationsformen nur unzureichend. Deshalb wird es immer wichtiger, Fortschritt neu und umfassender zu messen.

Menschen bei Workshop

Ideen umsetzen, Zukunft gestalten: Der EDIH Saarland als Motor für Veränderung

Fabian Adler, EDIH Saarland (c/o ZeMA gGmbH)
Wenn Roboter prüfen, Daten verständlich werden und Verwaltungen KI nutzen, zeigt sich das Potenzial digitaler Innovation. Der EDIH Saarland sorgt dafür, dass solche Anwendungen nicht Theorie bleiben, sondern in realen Projekten Gestalt annehmen. Er unterstützt regionale Unternehmen und öffentliche Einrichtungen beim Einsatz moderner Technologien. Durch Schulungen, Pilotprojekte und Beratung entstehen Lösungen, die Effizienz und Zusammenarbeit verbessern. So wird der EDIH Saarland zu einem Motor, der digitale Zukunft konkret voranbringt.

Wald und Fluss

Hauptsach gudd vernetzt: Die Innovationsagenda des Saarlandes


Damit Ideen nicht im Labor bleiben, setzt das Saarland auf starke Partnerschaften zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Die „Strategie für Forschung und Innovation 2024–2030“ schafft dafür klare Rahmenbedingungen. Förderprogramme unterstützen KMU dabei, neue Technologien zu entwickeln und in den Markt zu bringen. Investitionen in Institute und Infrastruktur erhöhen die regionale Innovationskraft. Ziel ist eine Wirtschaft, die durch Wissen, Transfer und Vernetzung nachhaltig wächst.

Giraffe im Labyrinth

Die Kraft unscharfer Grenzen: Wie neue Erfindungen wirklich entstehen

Gianluca Carnabuci, ESMT Berlin
Oft entstehen Durchbrüche, wenn Menschen Wissen jenseits ihrer eigenen Domäne anwenden. Unscharfe Grenzen zwischen Disziplinen fördern genau solche Verbindungen. Analysen von über drei Millionen Patenten zeigen, dass breit klassifizierte Technologien langfristig wirkungsvollere Erfindungen hervorbringen. Der Grund liegt in größeren kreativen Spielräumen und breiteren strategischen Möglichkeiten im Patentsystem. So wird sichtbar, wie entscheidend offene Wissensstrukturen für die Innovationskraft einer Gesellschaft sind.