Surreale Erkundung von Kind und KI: Traumhafte Neon-Interaktion in futuristischer digitaler Landschaft

Gefühlvolle Avatare: Digitale Unterstützung für mehr psychische Resilienz

Eva Möhler, Jan Alexandersson, Andrea Dixius, Patrick Gebhard, Projekt Skills4Kids
Skills4Kids ist eine digitale Anwendung mit interaktivem Avatar, die Kinder und Jugendliche im Umgang mit Stress und Gefühlen stärkt. Ziel ist es, emotionale Selbstregulation frühzeitig zu fördern und langfristig psychischer Belastung vorzubeugen. Die App basiert auf dem bewährten START-Programm und wurde speziell für den niedrigschwelligen Einsatz in Alltag und Schule weiterentwickelt. Erste Studien zeigen eine gute Wirksamkeit und Akzeptanz – besonders bei belasteten Jugendlichen. Perspektivisch soll Skills4Kids flächendeckend eingesetzt und von Krankenkassen übernommen werden.

Drei Petrischalen mit kultivierten Fleischproben, die in einer Reihe auf blauem Hintergrund angeordnet sind, veranschaulichen Fortschritte in der sauberen Proteintechnologie und der Lebensmittelnachhaltigkeit.

Kultiviert statt geschlachtet: Fleischproduktion jenseits der Weide

Malte Tiburcy, MyriaMeat im Gespräch mit Milena Milivojevic, IM+io
MyriaMeat wurde 2022 gegründet, um echtes Fleisch ohne Tierhaltung zu erzeugen – mithilfe von Tissue Engineering auf Basis pluripotenter Stammzellen. Die Technologie stammt aus der Universitätsmedizin Göttingen und ermöglicht die naturgetreue Nachbildung von Muskelgewebe. Der Herstellungsprozess orientiert sich am natürlichen Muskelwachstum, inklusive mechanischer Belastung zur Reifung. Anders als pflanzliche Alternativen handelt es sich bei dem Endprodukt um echtes Fleisch – nur eben ohne Schlachtung. Langfristig soll kultiviertes Fleisch eine nachhaltige Ergänzung zur klassischen Tierhaltung werden.

Landschaft, leuchtende Mikroorganismen, die komplizierte Muster bilden, magische biolumineszierende Bakterien in einem winzigen Universum

Futter aus dem Ferment: Der Weg vom Bakterienstamm zum Proteinpulver

Julian Schildknecht, MicroHarvest im Gespräch mit Milena Milivojevic, IM+io
MicroHarvest will eine globale Proteinlücke schließen – nachhaltig, effizient und skalierbar. Die Idee: Mikroorganismen liefern durch Fermentation ein hochqualitatives Proteinpulver mit über 60 % Proteingehalt. Der gesamte Prozess dauert nur 24 Stunden, ist ressourcenschonend und verzichtet auf Gentechnik. Im Vergleich zu Fleisch oder Soja verbraucht die Produktion deutlich weniger CO₂ und Wasser. Aktuell liegt der Fokus auf Tiernahrung, doch auch der Markteintritt in die menschliche Ernährung ist bereits in Planung.

Digitaler Zwilling eines Patienten mit Lymphom, der den Krankheitsverlauf detailliert zeigt, Lymphom, digitale Zwillingstechnologie in der Krebsbehandlung

Was wäre, wenn…: Szenarien der Zelltherapie digital durchgespielt

Ulrike Weirauch, Christoph Kämpf, Kristin Reiche, Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI
Adoptive zelluläre Immuntherapien wie die CAR-T-Zelltherapie eröffnen neue Wege in der Krebsbehandlung, stoßen jedoch auf Herausforderungen bei Wirksamkeit und Nebenwirkungen. Virtuelle Zwillinge (VTs) können helfen, patient:innenindividuelle Therapieverläufe vorherzusagen und die Wirkung der Therapie zu optimieren. Dafür kombinieren sie verschiedene Digitale Zwillinge biologischer Systeme und integrieren hochdimensionale Daten wie Multi-Omics-Profile und klinische Verlaufsdaten. Die Modellierung biologischer Wechselwirkungen über In-silico-Methoden und KI ermöglicht eine präzisere Therapiewahl sowie frühzeitiges Erkennen von Risiken. Voraussetzung dafür ist eine hohe Interoperabilität der Systeme und die Einhaltung regulatorischer Standards zur Sicherung von Qualität und Vertrauen.

Kreative Wissenschaftler arbeiten in modernen Labors mit innovativen Forschungstechniken und fortschrittlicher Technologie.

Mission Possible: Ein Enzym verlässt den Naturpfad

Helena Schulz-Mirbach, Philipp Wichmann, Ari Satanowski, Max Planck Institute for Terrestrial Microbiology im Gespräch mit Milena Milivojevic, IM+io
Das Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung künstlich hergestellter Enzyme, die natürliche Stoffwechselprozesse gezielt erweitern oder verbessern. Ziel ist es, CO₂ mithilfe mikrobieller Systeme effizient zu fixieren und in wertvolle Produkte wie Bioplastik-Vorläufer umzuwandeln. Dabei werden Enzyme nicht nur angepasst, sondern komplett neu entworfen – mithilfe theoretischer Modelle, Laborexperimenten und Screening in lebenden Zellen. Der Designprozess folgt einem strukturierten Workflow vom Reagenzglas bis zur Anwendung in Bakterien. Künstliche Intelligenz spielt dabei zunehmend eine Rolle, um potenzielle Verbesserungen vorherzusagen und schneller umzusetzen.

auto_awesome Meintest du: A futuristic wearable device projects colorful data patterns on a hand, showcasing technology integration with health monitoring. 131 / 5.000 Ein futuristisches tragbares Gerät projiziert bunte Datenmuster auf eine Hand und demonstriert so die Integration der Technologie in die Gesundheitsüberwachung

Sweat Signals: What Your Skin Knows Before You Do

Chang-Ho Han, KIST Europe
Modern microfluidic biosensors allow the analysis of the body’s chemical signals through the skin—without needles or lab tests. These wearable devices use tiny channels and specialized sensors to detect biomarkers in sweat or other skin fluids. They can track values like glucose, electrolytes, or stress hormones in real time and display the results via a connected app. Applications include diabetes management, athletic performance monitoring, and smart wound care. Despite their potential, challenges remain in calibration, power supply, and data privacy.