digitaler Blutstropfen als Symbol für Gesundheitstechnologie und medizinische Datenanalyse

Biotech Excellence mit KI

Ein Kommentar von August-Wilhelm Scheer, Herausgeber IM+io
Deutschland steckt wirtschaftlich in der Rezession, auch weil die Transformation bestehender Industrien im Fokus steht und zukunftsorientierte Branchen wie die Biotechnologie zu wenig beachtet werden. Dabei bietet gerade Biotech enormes Potenzial – durch starke Forschung, etablierte Unternehmen und neue Möglichkeiten durch Künstliche Intelligenz und Datennutzung. Sorgen bereitet jedoch die schwache Frühphasenfinanzierung von Start-ups, die als Innovationstreiber entscheidend sind. Auch der Technologietransfer von Hochschulen in die Wirtschaft bleibt eine zentrale Baustelle. Erfolgreiche Beispiele wie der BioPharma Cluster South Germany zeigen, wie Forschung und Wirtschaft gemeinsam Innovationen voranbringen können.

Krankenhausflur mit Betten

Digital-Upgrade fürs Gesundheitswesen

Alexander Krauß, Techniker Krankenkasse
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen nimmt Fahrt auf: Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) werden ab 2025 automatisierte Prozesse wie der Datenaustausch zwischen Praxen und Kliniken zum Standard. Diese Innovation verspricht nicht nur deutliche Kosteneinsparungen und Zeitersparnis für Praxen, sondern auch verbesserte Kommunikation und Sicherheit – etwa bei der Vermeidung unerwünschter Arzneimittelwirkungen. Für Patient:innen eröffnet die ePA neue Möglichkeiten, von einer effizienteren und transparenteren Gesundheitsversorgung zu profitieren.

digitale Lunge

Der Wert der KI liegt in ihrer Integration

contextflow, Hildo Lamb, Willem Grootjans, Stefan Romeijn, Leiden University Medical Center
Künstliche Intelligenzen, wie die contextflow KI-Software, sind im Klinikalltag bereits angekommen. Mit zunehmendem Arbeitsaufwand für die Radiologen hilft die künstliche Intelligenz nicht nur bei der Analyse der Röntgenbilder, sondern entlastet auch die Radiologen entscheidend. Das Ergebnis: Besseres Erkennen von Anomalien bei Patienten und höhere Arbeitszufriedenheit bei den Radiologen.

Autofabrik digital

KI am Fließband

Britta Hilt, Richard Martens, IS Predict GmbH
Der Einsatz künstlicher Intelligenz birgt für die Industrie große Potenziale. Sei es eine Kostenreduktion beim Betrieb energieintensiver Maschinen, wie zum Beispiel Öfen oder Trocknern, oder die Vermeidung von Minderqualität in komplexen Produktionsprozessen – KI erfährt vielseitige Einsatzmöglichkeiten.

Titelbild Zoom

Macht Homeoffice krank?

Jutta Rump, Marc Brandt, Institut für Beschäftigung und Employability
Kann virtuelle Kommunikation krank machen? Die Antwort auf diese Frage lautet „Ja“. Aber worauf kommt es dabei genau an und wie lässt sich dies verhindern? Zoom-Fatigue oder auch Zoom-Müdigkeit ist ein nicht zu unterschätzendes Phänomen, das bei falscher Gestaltung und Nutzung virtueller Kommunikation schnell auftreten kann. Der Artikel beschäftigt sich mit der Frage, wie ein vermehrtes Aufkommen von Homeoffice den Arbeitsalltag verändert hat und welche Herausforderungen dabei gerade im digitalen Austausch miteinander entstanden sind.

Arzt mit Computerkopf

Wenn „Doktor Google“ krank macht

Michael Jansky, Julian Wangler, Universitätsmedizin Mainz
Die Hausarztmedizin ist in spezifischer Weise von internetassoziierten Gesundheitsängsten betroffen. Empfehlenswert für Hausärztinnen und Hausärzte ist es daher, in der täglichen Sprechstunde mit ihren Patientinnen und Patienten die Potenziale und Risiken der Recherche aufzuklären. Mit diesem Umgang wird ermöglicht, dass Verunsicherungen vorgebeugt werden und zugleich Wertschätzung gezeigt wird, was zu einer positiveren Arzt-Patienten-Beziehung führt. Zudem sollte in Betracht gezogen werden, die Anamnese mittels (Online-)Informationssuche zu erweitern.