Digitaler Zwilling eines Patienten mit Lymphom, der den Krankheitsverlauf detailliert zeigt, Lymphom, digitale Zwillingstechnologie in der Krebsbehandlung

Was wäre, wenn…: Szenarien der Zelltherapie digital durchgespielt

Ulrike Weirauch, Christoph Kämpf, Kristin Reiche, Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI
Adoptive zelluläre Immuntherapien wie die CAR-T-Zelltherapie eröffnen neue Wege in der Krebsbehandlung, stoßen jedoch auf Herausforderungen bei Wirksamkeit und Nebenwirkungen. Virtuelle Zwillinge (VTs) können helfen, patient:innenindividuelle Therapieverläufe vorherzusagen und die Wirkung der Therapie zu optimieren. Dafür kombinieren sie verschiedene Digitale Zwillinge biologischer Systeme und integrieren hochdimensionale Daten wie Multi-Omics-Profile und klinische Verlaufsdaten. Die Modellierung biologischer Wechselwirkungen über In-silico-Methoden und KI ermöglicht eine präzisere Therapiewahl sowie frühzeitiges Erkennen von Risiken. Voraussetzung dafür ist eine hohe Interoperabilität der Systeme und die Einhaltung regulatorischer Standards zur Sicherung von Qualität und Vertrauen.

Illustration: Fortgeschrittene Isometrie für Systemmarketing

Code statt Klemmbrett: Wie Prozesse intelligent wachsen

Ralf Schmidt, Scheer GmbH
Die Biotechnologiebranche steht unter wachsendem Druck – von regulatorischen Anforderungen über Nachhaltigkeitsziele bis hin zur Notwendigkeit schneller Innovation. Historisch gewachsene IT-Strukturen mit papierbasierten Prozessen bremsen jedoch oft den Fortschritt. Moderne SAP-Lösungen wie S/4HANA, BTP oder Digital Manufacturing schaffen die Grundlage für durchgängig digitale, integrierte Prozesse. Sie ermöglichen Echtzeitdatenverarbeitung, KI-gestützte Analysen und eine nahtlose Integration von Labor und Produktion. So wird aus isolierten Insellösungen ein vernetztes Ökosystem, das Effizienz, Compliance und Innovationsfähigkeit gleichzeitig stärkt.